Liebe Freunde und Unterstützer,
liebe Interessierte und Neugierige,
die Menschen in Gambia brauchen DEINE Hilfe! Es fehlt an allen Eckene und Enden.
Mit Hilfe der REKER Holding haben wir einen Wirtschaftsbetrieb "METAL-WORK-GAMBIA Company Limited" in Gambia aufgebaut, der eine Doppelfunktion erfüllt: Zum Einen schafft er Arbeitsplätze und damit Perspektive für zahlreiche Familien und zum Anderen erwirschaftet er aus eigener Kraft Mittel, die wiederum für unsere sozialen Projekte eingesetzt werden können.
Diese sozialen Projekte unterstützen u.a. eine Schule in Sanyang, das Krankenhaus im Ort, ein Umweltprojekt und einzelne Personen und Familien individuell exakt da wo Hilfe dringend gefragt ist. Zukünftig sollen weitere Betriebe in völlig unterschiedlichen Branchen additiv entstehen, dafür benötigen wir dringend Mittel, denn die Rahmenbedingungen sind ungleich schwerer geworden.
Die Zeit von März bis Juli verbrachte ich in diesem Jahr in Gambia, West-Afrika. Einen Lockdown, etwaige Einschränkungen im Alltag oder einen virusbedingten pandemischen Zustand habe ich daher in nur unbedeutender Weise überhaupt erlebt.
Was ich allerdings erlebt habe, ist es zu spüren, wie es sich anfühlt unfrei zu sein und am Existenzminimum zu leben.
Nicht reisen zu dürfen wann und wohin ich möchte - nie in meinem Leben hatte ich eine diesbezügliche Begrenzung dazu so konkret erlebt.
In dieser Zeit erfuhr ich jedoch, wie es den Menschen dort Tag ein, Tag aus erging. Für sie ist es von außen vorgegebene „Normalität“ nicht reisen zu dürfen und Freiheit nie erlebt zu haben.
Viele der Menschen, denen ich in Gambia begegnet bin, haben noch nicht mehr als ihr Dorf gesehen. Es reicht wirtschaftlich vorn und hinten nicht aus und damit ist das tägliche Überleben natürlich weit vor einen Gedanken zum Reisen gestellt. Reisen sind Träume.
Je länger ich gezwungenermaßen in Gambia verweilte, umso klarer wurde mir, wie groß das Gut der Freiheit ist. Meinungsfreiheit schließt das mit ein.
Was aber noch viel tiefgreifender Weise wirkt ist das Gefühl von echtem Hunger. Haben Sie sich am Tag mal von einer Tasse Reis ernährt und dabei den ganzen Tag körperlich gearbeitet? Oder Tage lang immer wieder ohne Strom und fließend Wasser verbracht? Für die Meisten von uns unvorstellbar.
Ich durfte diese Erfahrung in diesem Jahr machen.
Die gemeinnützigen Projekte konnte ich ebenfalls verstärkt voranbringen, da ich ja gezwungen war, weit als über die ursprünglichen geplanten drei Wochen in Gambia zu verbleiben. Aus drei Wochen wurden vier Monate, die darin gipfelten, dass ich über den Senegal nach Dakar "flüchtete" um von dort aus nach Paris zu fliegen.
Nach meiner Rückkehr nach Deutschland wurde plötzlich und ohne ersichtlichen Grund ein vollständiger Lockdown in Gambia verhängt. Maskenpflicht nahezu überall verbunden mit empfindlichen Strafen eingeführt. Können Sie sich vorstellen wie sich eine einfache Stoffgesichtsmaske bei bis zu 40 Grad im Schatten und das in der Regenzeit zum Arbeiten anfühlt? Wer sich wirklich einmal einfühlt, kommt zu dem Schluss: unmenschlich.
Ausgangsverbote und verlängerte Grenzschließungen additiv.
Die Gambianer vezweifeln daran,denn jeder weiss doch, dass man sowieso immer gemeinsam mit der Hand aus einer Schüssel isst. Einzelne Teller unbezahlbar. Es gibt fast überall kein fließend Wasser und kein Abwasser, Hygieneregeln einzuhalten unmöglich. Körperkontakt nahezu immer gegeben. Und dennoch gibt es by the way auch in Gambia keine erhöhte Sterberate.
Da der von der Regierung verhängte Lockdown und die Reisebeschränkungen aber sehr stark die Menschen wirtschaftlich belastet, ist jede Form von Hilfe mehr als notwendig geworden.
Ich möchte neben dem metalverarbeitendem Unternehmen noch einen "Versorgungsmarkt", ein kleines Taxiunternehmen, eine Lodgia und ein "Restaurant" für alle nach gleichem Prinzip eröffnen. Arbeitsplätze schaffen, Perspektiven schaffen, Familien ernähren und soziale Projekte mit den Ergebnissen aus diesen Betrieben fördern und das alles so nachhaltig wie es in Gambia möglich ist.
Ich möchte Euch daher von Herzen bitten, unsere Arbeit zu unterstützen, ich habe die vollständigen 10 Jahre die die Stiftung aktiv ist, nahezu zu 100% alles privat finanziert. Ich habe einen Großteil meines privaten Vermögens gespendet und investiert und bin heute zum ersten Mal an dem Punkt, dass ich um Eure Unterstützung bitte. Denn sie ist wirklich notwendig.
Wir freuen uns über jeder Spende sehr und ich verspreche:
Teilen macht glücklich und jeder Cent kommt zu 100% in den Projekten an!
Danke im Voraus, Euer Jörg